Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)
„Die Nacht, die Wissen schafft“ 2016 am Albert-Einstein-Institut Hannover
Vorträge und Führungen – am 12. November in die faszinierende Welt der Gravitationsphysik eintauchen
10. Oktober 2016
Womit beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Leibniz Universität Hannover? Was geschieht hinter den Türen von Laboratorien und Forschungseinrichtungen? Am 12. November 2016 heißt es zwischen 18 und 24 Uhr wieder „Die Nacht, die Wissen schafft“ in Hannover. Interessierte können einen Blick hinter die Kulissen der Forschung werfen und einmalige Einblicke in die Arbeit der Forschenden bekommen. Das Albert-Einstein-Institut ist dabei und bietet Vorträge, Besichtigungen und das „Einstein-Kino“ mit Kurzfilmen aus der Forschung an.
Vorträge (in Raum 103)
18:15 Uhr Vortrag: Einsteins Universum – die Allgemeine Relativitätstheorie
Einstein stellte vor rund 100 Jahren seine Allgemeine Relativitätstheorie erstmals vor. Sie revolutionierte unser Verständnis vom Weltall und ist eine der am besten überprüften physikalischen Theorien. Was sich hinter „Zeitdilatation“ und schwarzen Löchern versteckt und warum man praktisch jeden Tag auf die Relativitätstheorie angewiesen ist, erfahren Sie in diesem Vortrag. (Referentin: Stina Scheer)
19:15 Uhr Vortrag: LISA Pathfinder – Technologie für ein Gravitationswellen-Observatorium im All
Am 3. Dezember 2015 startete LISA Pathfinder vom europäischen Weltraumbahnhof – ein internationaler Technologiedemonstrator für die Gravitationswellen-Messung im Weltall. Mit eLISA soll im Jahr 2034 ein Interferometer mit Millionen Kilometer langen Laserarmen zwischen drei Satelliten Gravitationswellen aufspüren. Dazu sind vollkommen neue Messtechnologien erforderlich, die sich nur im All umfassend testen lassen. Ob die Mission so wie geplant funktionierte, erfahren Sie in diesem Vortrag. (Referent: Andreas Wittchen)
20:15 Uhr Vortrag: Die Entdeckung der Gravitationswellen
Im September 2015 wurden mit den Advanced-LIGO-Detektoren erstmals direkt Gravitationswellen nachgewiesen. Entscheidende Beiträge aus Hannover haben die Messung der Wellen von zwei verschmelzenden schwarzen Löchern ermöglicht. Der Vortrag blickt hinter die Kulissen der Jahrhundertentdeckung und in die Zukunft des damit begonnenen Zeitalters der Astronomie. (Referent: Apl. Prof. Dr. Benno Willke)
21:15 Uhr Vortrag (englischsprachig): Looking into the depths of the cosmos
The first direct detection of gravitational waves by the Advanced LIGO detectors in September 2015 marks the beginning of a new era of astronomy. With these ripples in space-time, predicted by Albert Einstein in 1916, astronomers will soon observe the “dark side” of the cosmos – the gravitational universe. This talk looks at the first observation in the autumn of 2015 and at the future of gravitational wave astronomy. (Referent: Avneet Singh)
22:15 Uhr Vortrag: Pulsare mit Einstein@Home entdecken
Neutronensterne sind Himmelskörper der Extreme, die in den spektakulären Explosionen massereicher Sterne entstehen. Mehr als 400.000 Freiwillige aus aller Welt haben dem verteilten Rechenprojekt Einstein@Home bereits ungenutzte Rechenzeit auf ihren Heim-PCs und Smartphones zur Suche nach diesen Objekten zur Verfügung gestellt. Wie so mehr als 70 neue Neutronensterne entdeckt wurden, wie Sie dabei helfen können und was wir daraus über das Universum lernen, verrät dieser Vortrag. (Referent: Dr. Benjamin Knispel)
Besichtigungen (Treffpunkt im Eingangsbereich)
18:15 Uhr, 19:15 Uhr und 20:15 Uhr Besichtigung des Großcomputers Atlas (jeweils max. 20 Personen)
Blicken Sie hinter die Kulissen der Spitzenforschung beim Computercluster Atlas am Albert-Einstein-Institut. Er ist der weltweit leistungsfähigste zur Gravitationswellen-Datenanalyse genutzte Großrechner und war entscheidend am erstmaligen direkten Nachweis der Gravitationswellen im September 2015 beteiligt. (Referent: Dr. Carsten Aulbert)
Im Einstein-Kino laufen während der „Nacht, die Wissen schafft“ verschiedene kurze Filme über die Forschung am Albert-Einstein-Institut. Themen sind der erste direkte Nachweis von Gravitationswellen, LISA Pathfinder, eLISA und der Gravitationswellen-Detektor GEO600.
Land Niedersachsen entwickelt gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen bis 2025 einen Quantencomputer für Deutschland. Das AEI Hannover ist beteiligt.
Einladung zu einer Onlineausstellung mit Klavierbegleitung. Aufgrund der Corona-Pandemie sind Veranstaltungen sowohl im kulturellen als auch im wissenschaftlichen Bereich abgesagt. Die Online-Ausstellung möchte ein Crossover zwischen Wissenschaft und Kultur anbieten.
Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik beteiligt sich am November der Wissenschaft 2018 mit vier öffentlichen Vorträgen und zwei Besichtigungen des Gravitationswellen-Detektors GEO600