Tag der Offenen Tür bei GEO600 am 16. Juni 2019

Besuchen und besichtigen Sie den Gravitationswellen-Detektor bei Sarstedt

9. Mai 2019

Am Sonntag, den 16. Juni 2019, laden das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut; AEI) und das Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover zum Besuch beim deutsch-britischen Gravitationswellen-Detektor GEO600 nahe Sarstedt. Zwischen 11 und 15 Uhr informieren Forschende auf dem Detektorgelände über das nun begonnene Zeitalter der Gravitationswellenastronomie und die entscheidenden Beiträge von GEO600 als Ideenschmiede der internationalen Forschung.

Was? Tag der Offenen Tür beim Gravitationswellen-Detektor GEO600 für alle Interessierten mit Führungen, Exponaten und Kurzvorträgen
Wann? Sonntag, 16. Juni 2019 von 11:00 bis 15:00 Uhr.
Wo? Ruthe bei Sarstedt, Anreise wie rechts beschrieben mit Fahrrad oder Auto
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein neues Zeitalter der Astronomie

Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen im September 2015 wurde erstmals eine neue Tür zur unsichtbaren, „dunklen“ Seite des Universum aufgestoßen. Seitdem wurden Gravitationswellensignale von neun weiteren verschmelzenden Schwarzen Löchern und einem Neutronensternpaar beobachtet; seit April 2019 kommen fast wöchentlich weitere Signalkandidaten dazu – ein neues Zeitalter der Astronomie hat begonnen!

GEO600 ist maßgeblich daran beteiligt, denn hier werden neue Technologien zum Aufspüren von Gravitationswellen entwickelt und erprobt. Diese sind von entscheidender Bedeutung für die Empfindlichkeit des Virgo-Detektors in Italien und der LIGO-Detektoren in den USA. Letztere erbrachte den ersten direkten Nachweis, der 2017 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde.

Spitzenforschung aus nächster Nähe

Beim Tag der Offenen Tür am 16. Juni 2019 erhalten Besucher zwischen 11:00 und 15:00 Uhr Informationen aus erster Hand über die Grundlagenforschung und die tägliche Arbeit am Gravitationswellen-Detektor GEO600.

Führungen über das Detektorgelände mit Einblicken das Herz der hochempfindlichen Messanlage (ab 16 Jahren) werden nach Bedarf durchgeführt. Exponate, Kurzvorträge und Gespräche mit Wissenschaftlern runden das Besichtigungsangebot ab.

Bitte beachten Sie, dass das Zentralgebäude von GEO600 ein Laserschutzbereich ist und aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erst ab 16 Jahren betreten werden darf. Für alle anderen Stationen auf dem GEO600-Gelände gibt es keine Altersbeschränkungen.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad

Das GEO600-Gelände liegt südlich der Leineaue nahe der Innerste und kann ideal über einen Abstecher vom Radwanderweg „Grüner Ring“ erreicht werden. Ein Besuch bei GEO600 lässt sich bestens mit einer Fahrradtour verbinden. Mit Ihrem Rad können Sie direkt bis zum Zentralgebäude von GEO600 vorfahren. Zur Orientierung kann die in der rechten Spalte dieser Seite verlinkte Fahrradkarte dienen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie bis zum Bahnhof Sarstedt (von Hannover aus mit der S4, dem erixx und dem Metronom). Von dort können Sie ein Taxi nehmen, mit dem Fahrrad weiter zu GEO600 fahren oder eine zu Fuß eine Wanderung (ca. 4 Kilometer) unternehmen.

Anfahrt von Hannover mit dem Auto und Parkmöglichkeiten

Mit dem Auto: Nehmen Sie die B6 (Messeschnellweg) nach Süden und biegen Sie bei „Sarstedt/Heisede“ rechts ab. Rechts abbiegen nach Heisede, dann bei „Schulenburg/Ruthe“ links ab. In Ruthe rechts abbiegen. Nach dem Überqueren der Leine am EXPO-Zeichen (bzw. an dem weißen Hinweisschild „Universität Hannover/Versuchsgelände“ oder dem grünen Hinweisschild „Schäferberg“) rechts abbiegen.

Bitte fahren Sie mit Ihrem Auto nicht bis zum Zentralgebäude von GEO600. Bei Anreise mit dem Auto nutzen Sie bitte die Parkmöglichkeiten am Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Von dort ist es ein kleiner Spaziergang von etwa einem Kilometer bis zum Zentralgebäude des Gravitationswellen-Observatoriums entlang der 600 Meter langen Lasermessstrecke von GEO600. Der Weg ist mit Informationstafeln ausgeschildert.

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