Die Vermessung der Welt mit Know-how aus Hannover

Neuer Sonderforschungsbereich geo-Q an der Leibniz Universität

16. Mai 2014

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet an der Leibniz Universität Hannover den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) 1128 „Relativistische Geodäsie und Gravimetrie mit Quantensensoren (geo-Q)“ ein. Geodäten, Physiker und Raumfahrtingenieure werden gemeinsam an den Grundlagen zukunftsweisender Verfahren zur Vermessung der Erde und ihrer ständigen Veränderungen einschließlich des Klimawandels forschen. Beteiligt sind die Leibniz Universität Hannover (LUH), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig und das Zentrum für angewandte Raumfahrt und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen. Der SFB ist auf eine Gesamtlaufzeit von bis zu 12 Jahren ausgelegt.

Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik und des Instituts für Gravitationsphysik der LUH (Albert-Einstein-Institut; AEI) bringen ihre Expertise bei der Entwicklung laserinterferometrischer Schwerkraftsensoren, der Datenanalyse für Satellitenmissionen und der Messung kleinster Störkräfte ein. Dies betrifft beispielsweise die Satellitenmission GRACE Follow-On, die im Jahr 2017 in die Erdumlaufbahn starten und von dort das Erdschwerefeld vermessen soll.

In der ersten vierjährigen Förderperiode des SFB 1128 ist die Einrichtung von elf neuen Stellen am AEI vorgesehen. Zusätzlich unterstützt die DFG in dieser Zeit die Arbeit des AEI mit einer Gesamtsumme von rund 1,5 Millionen Euro für Sachmittel.

„Der neu eingerichtete Sonderforschungsbereich baut auf der Forschung im erfolgreichen Exzellenzcluster QUEST auf“, sagt Prof. Dr. Karsten Danzmann, Direktor am AEI und stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs. „Dies wird die international herausragende Stellung der Leibniz Universität Hannover in den Bereichen Erdvermessung, Gravitationsphysik und Quantenmetrologie weiter festigen.“

Pressemitteilung der Leibniz Universität Hannover

Weitere interessante Beiträge

Zur Redakteursansicht