Luftballons und die Expansion des Universums

Einsteins Theorien am bundesweiten Max-Planck-Tag am 11. November in der Berlin British School

9. November 2011

Vor 100 Jahren wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Vorläuferinstitution der Max-Planck-Gesellschaft, gegründet. Aus diesem Anlass gehen am 11. November bundesweit Wissenschaftler der Max-Planck-Institute in Schulen und berichten über ihre Forschung. Dr. Frank Hellmann vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut/AEI), wird in diesem Zusammenhang Schüler der Berlin British School unter anderem über die Ausdehnung des Universums und die Verteilung der Galaxien im Weltall informieren.

„Einstein fand Anfang des 20. Jahrhunderts heraus, dass die Geometrie ein physikalisches Gebilde ist“, so Hellmann. „Seine grundsätzlichen Überlegungen, die er später in der Allgemeinen Relativitätstheorie in Gleichungen gegossen hat, sind auch für Nicht-Physiker verständlich.“ Hellmann, der auch schon bei Science-Slams aufgetreten ist, setzt auf Veranschaulichung. „An einem Luftballon kann man sehr schön die Expansion unseres Universums erklären. Punkte auf dem Ballon entfernen sich voneinander, wenn er aufgeblasen wird – wie die Galaxien im Weltall. So kommt man schnell von der Geburtstagsdeko zum Nobelpreis für Physik, mit dem in diesem Jahr die Untersuchungen über die beschleunigte Ausdehnung unseres Universums gewürdigt wurden.“

Was ist Gravitation?

Nach Einstein kommen die Erscheinungen der Schwere dadurch zustande, dass jeder Körper in seiner Umgebung den Raum krümmt und den Zeitablauf beeinflusst. Gleichzeitig wird die Bewegung eines Körpers dadurch bestimmt, dass er sich in die gekrümmte Raumzeit einpasst. Die Gravitation ist also eng mit der Geometrie von Raum und Zeit verknüpft.

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