Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)
Zweite Messung von Gravitationswellen auf der Erde: Numerische Simulation
Dieser Film und die Bilder zeigen eine numerische Simulation des Gravitationswellen-Ereignisses GW151226, das durch die Verschmelzung zweier schwarzer Löcher erzeugt wurde. Die gezeigten schwarzen Löcher haben ein Massenverhältnis von nahezu 3, das innerhalb des möglichen beobachteten Massenbereichs des Binärsystems liegt. Das Signal beginnt bei einer Frequenz von 35 Hz, von der aus die letzten 55 Gravitationswellen-Zyklen bis zur Verschmelzung gezeigt werden. Der Großteil des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses des Ereignisses GW151226 steckt in diesen Zyklen. Die Stärke der Gravitationswellen ist durch Höhe der Wellen und deren Farbe angezeigt. Cyan steht dabei für schwache und orange Farbe für starke Felder. Die Amplitude der Gravitationswellen wird während der Simulation angepasst, um das Signal während der gesamten Animation zu zeigen und nicht nur während der Verschmelzung, während der es am stärksten ist.
Die Größen der schwarzen Löcher und ihr Abstand sind um den Faktor zwei vergrößert, um die Erkennbarkeit zu verbessern. Die Farben auf der Oberfläche der schwarzen Löcher stellen ihre lokalen Verformungen durch Eigenrotation und Gezeitenkräfte dar.
Der Film zeigt den Vorgang in Zeitlupe. Die Animation würde in der Realität rund eine Sekunde dauern. Aufgrund der großen Gesamtlänge von insgesamt 55 Gravitationswellen-Zyklen werden die letzten 10 Zyklen 2,5-mal langsamer als die ersten 45 dargestellt. So lassen sich die Verschmelzung und das Abklingen des zurückbleibenden schwarzen Lochs besser erkennen.
Hinweis: Die Veröffentlichung von Film und Bildern bedarf der schriftlichen Einwilligung und erfolgt nur unter Nennung der Rechteinhaber. Bitte kontaktieren Sie die AEI-Pressestelle zwecks Einholung der Genehmigung.
Bild- und Filmnachweis: Numerisch-relativistische Simulation: S. Ossokine, A. Buonanno (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik), Simulating eXtreme Spacetimes Project Wissenschaftliche Visualisierung: T. Dietrich, R. Haas (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik)
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Simulation von GW151226, der Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern
Dieser Film zeigt eine numerische Simulation des Gravitationswellen-Ereignisses GW151226, das durch die Verschmelzung zweier schwarzer Löcher erzeugt wurde. Die gezeigten schwarzen Löcher haben ein Massenverhältnis von nahezu 3, das innerhalb des möglichen beobachteten Massenbereichs des Binärsystems liegt. Das Signal beginnt bei einer Frequenz von 35 Hz, von der aus die letzten 55 Gravitationswellen-Zyklen bis zur Verschmelzung gezeigt werden.
Scientists have studied what happens when two stellar-mass black holes merge near a more massive black hole. They have calculated how strong space-time curvature modifies the gravitational waveforms and how this might be detected in future observations.
Bereits kurz nach dem Beginn des vierten Beobachtungslaufs haben die LIGO-Virgo-KAGRA-Kollaborationen ein überraschendes Gravitationswellen-Signal beobachtet.
A new general-relativistic viscous-radiation hydrodynamics simulation indicates that rotating stellar collapses of massive stars to a black hole surrounded by a massive torus can be a central engine for high-energy supernovae, so-called hypernovae.
Der Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik wird für seine innovative Forschung über verschmelzende Schwarze Löcher ausgezeichnet.
Spin measurements from binary black hole mergers observed by gravitational-wave detectors carry valuable clues about how these binaries form in nature. Theorists have predicted that binaries could be attracted towards special configurations called spin-orbit resonances, where the spin and orbital angular momenta become locked into a resonant plane. The authors find first potential signs of these resonances in gravitational-wave data.