Helfen Sie mit Ihrem Smartphone bei der Heilung von Krankheiten und der Entdeckung neuer Sterne

Einstein@Home & IBM World Community Grid sind unter den ersten Projekten, die Spitzenforschung auf Android-Geräten ermöglichen

22. Juli 2013

ARMONK, NY, USA & HANNOVER: Nutzer des Android-Betriebssystems können sich nun über weitere Fähigkeiten ihrer Smartphones und Tablets freuen: das Entdecken neuer Sterne und die Suche nach AIDS-Medikamenten.

Hintergrundinformationen

BOINC

Das BOINC-Projekt, das die technische Seite der verteilten Rechenprojekte koordiniert, wurde 2002 an der University of California, Berkeley, mit Unterstützung der National Science Foundation gegründet. Die Entwicklung der BOINC-Version für Android wurde finanziell durch das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, IBM World Community Grid, die National Science Foundation und Google unterstützt.

Einstein@Home

Einstein@Home wurde als Schlüsselprojekt des Weltjahrs der Physik 2005 ins Leben gerufen und ist ein Projekt des Internationalen Jahrs der Astronomie 2009. Mehr als 340.000 Teilnehmer weltweit haben bislang geholfen fast 50 neue Radiopulsare zu entdecken. Einstein@Home wird vom Center for Gravitation and Cosmology an der University of Wisconsin–Milwaukee und vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, Hannover) geleitet. Das Projekt wird finanziell von der National Science Foundation und der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt. Das langfristige Ziel von Einstein@Home  ist die direkte Messung von Gravitationswellen schnell rotierender Neutronensterne. Gravitationswellen wurden bereits 1916 von Albert Einstein vorhergesagt, doch erst jetzt steht die zum Nachweise notwendige Technologie bereit. Bald werden Wissenschaftler in der Lage sein, die winzigen Kräuselungen der Raumzeit direkt zu messen.

IBM World Community Grid

Mehr als 2,3 Millionen Computer von über 600.000 Personen und Institutionen aus 80 Ländern haben Rechenzeit für Projekte auf dem World Community Grid gespendet. So ergibt sich einer der schnellsten virtuellen Supercomputer des Planeten, der wissenschaftliche Arbeit um hunderte von Jahren vorantreibt. Bis 2013 sind mindestens 22 Projekte teilweise oder vollständig als Teil von World Community Grid gelaufen. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 hat dieser von IBM geschaffene und verwaltete virtuelle Superrechner Wissenschaftler kostenlos mit einer Rechenzeit von mehr als 750.000 CPU-Kern-Jahren versorgt.

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