Leibniz AnsprechBAR
„Nachgefragt!“ im Wissenschaftsjahr 2022 – Tag der Offenen Tür am AEI Hannover am 5. November 2022
Am Samstag, den 5. November 2022, öffnet die Leibniz Universität Hannover von 12 bis 18 Uhr ihre Türen für alle Interessierten. Unter dem Titel „Leibniz AnsprechBAR: Ihre Fragen an die Wissenschaft - Die LUH im Wissenschaftsjahr 2022“ präsentiert sie sich als offener Ort der Wissenschaft, an dem Forschende für den Dialog mit den Bürger:innen ansprechbar sind. Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und das Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover sind bei diesem Tag der Offenen Tür dabei. Es gibt Vorträge, Laborführungen und Besichtigungen des Großrechners Atlas. Die Vorträge werden als Hybridveranstaltung mit externer Teilnahme auf einer Videokonferenzplattform angeboten.
Vortragsprogramm
Alle Vorträge werden als Hybridveranstaltung angeboten. Sie können per Zoom an den Vorlesungen teilnehmen.
Weitere Informationen erhalten Sie unten oder durch Klick auf die Veranstaltung.
Uhrzeit | Vortrag (Raum 103, Gebäude 3401) |
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12:15 - 13:00 Uhr | Wie wiegt Laserlicht im All das Eis auf Grönland? |
13:15 - 14:00 Uhr | Was verraten Gravitationswellen über das Universum? |
14:15 - 15:00 Uhr | Was bringt die Zukunft der Gravitationswellen-Astronomie? |
15:15 - 16:00 Uhr | Kann man Schwarze Löcher sehen? |
16:15 - 17:00 Uhr | Wie funktioniert ein Gravitationswellen-Observatorium im All und was lässt sich dadurch Neues lernen? |
Führungen
Weitere Informationen erhalten Sie unten oder durch Klick auf die Veranstaltung.
Informationen zu den Einzelveranstaltungen
Wie leistungsfähig ist der schnellste Computercluster für die Gravitationswellensuche?
Veranstaltungsart: Führung
Termine: 12:15 bis 13:00 Uhr, 13:15 bis 14:00 Uhr, 14:15 bis 15:00 Uhr, 15:15 bis 16:00 Uhr, 16:15 bis 17:00 Uhr, 17:15 bis 18:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Institutsfoyer (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
Der High-Troughput-Computing-Cluster Atlas ist der weltweit größte und leistungsfähigste Großrechner für die Suche nach Gravitationswellen und die dafür notwendige Datenanalyse. Atlas bietet eine einzigartige Umgebung für Wissenschaftler:innen, um Datenströme beispielsweise von Gravitationswellen-Detektoren zu untersuchen und neue Signale aufzuspüren. Atlas verfügt über mehr als 23 Petabyte Gesamtspeicherplatz sowie rund 99.000 CPU- und 1,7 Millionen GPU-Rechenkerne in 3.200 Rechenservern. Werfen Sie in dieser Führung einen Blick hinter die Kulissen des Großrechners!
Wie wiegt Laserlicht im All das Eis auf Grönland?
Veranstaltungsart: Vortrag
Termin: 12:15 bis 13:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Raum 103 (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
Schon Babys erforschen die Erdanziehungskraft, wenn sie Gegenstände fallen lassen oder werfen. Beschleunigt man Dinge stark genug, so fallen sie wie Satelliten um die Erde herum. Ihre Umlaufbahn wird durch die irdische Massenverteilung unter ihnen beeinflusst. Das nutzt die Erdschwerefeldvermessung aus dem All. Seit Mai 2018 umrunden die beiden GRACE Follow-On-Satelliten hintereinander die Erde. Durch Messungen mit Mikrowellen und Laserlicht werden winzige Änderungen ihres Abstands aufgezeichnet. Aus diesen Daten lassen sich monatlich neue Karten des sich ändernden Erdschwerefeldes erstellen und so Änderungen des Grundwasserspiegels in Indien ablesen oder die Massenbewegungen durch Erdbeben studieren. Auch für die Klimaforschung liefern sie wichtige Erkenntnisse, da sie den Eismassenverlust in Polarregionen oder den Meeresspiegelanstieg zeigen. Wie das Messprinzip und die Technik funktionieren und was die Erdschwerefeldkarten verraten, erklärt dieser Vortrag.
Online-Teilnahme an der Veranstaltung (per Zoom)
Was verraten Gravitationswellen über das Universum?
Veranstaltungsart: Vortrag
Termin: 13:15 bis 14:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Raum 103 (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
Seit dem ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen im Jahr 2015 lässt sich das Universum nicht nur mittels elektromagnetischer Teleskope und Neutrinodetektoren beobachten, sondern mit Gravitationswellen-Detektoren quasi auch belauschen. Deren Empfindlichkeit ist mittlerweile so hoch, dass Quanteneffekte des verwendeten Laserlichtes sie begrenzen. Welche astrophysikalischen Erkenntnisse gab es in den vergangenen Jahren? Was limitiert die aktuelle und die nächste Detektorgeneration, und was bringt die Zukunft?
Online-Teilnahme an der Veranstaltung (per Zoom)
Wie entwickelt man neue Technologie und ultrapräzise Lasersysteme für Gravitationswellen-Detektoren?
Veranstaltungsart: Führung
Termine: 13:15 bis 14:00 Uhr, 14:15 bis 15:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Institutsfoyer (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: Nicht barrierefrei
Hier erhalten Sie Einblicke in Labore und erfahren mehr über die tägliche Arbeit am Albert-Einstein-Institut (AEI) Hannover. Das AEI verfügt über viele Jahre an Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und Installation von Laserquellen, die in Gravitationswellen-Detektoren ultrapräzise das Dehnen und Stauchen des Raums messen. So stammen die Lasersysteme heutiger Detektoren aus Hannover. Und auch an den leistungsstärkeren Geräten für die nächste Generation der Gravitationswellen-Detektoren forschen die Wissenschaftler:innen. Der „10-Meter-Prototyp“ des Instituts ist ein Großexperiment für die Entwicklung und Erprobung neuer Technologie für derzeitige und zukünftige Gravitationswellen-Detektoren und dient der Ausbildung der nächsten Generation von Forscher:innen.
Was bringt die Zukunft der Gravitationswellen-Astronomie?
Veranstaltungsart: Vortrag
Termin: 14:15 bis 15:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Raum 103 (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
Das Netzwerk der irdischen Gravitationswellen-Detektoren hat 90 Verschmelzungen Schwarzer Löcher und Neutronensterne beobachtet. Bald beginnt der nächste Beobachtungsabschnitt und viele mehr werden folgen. Doch welche weiteren Signale und Entdeckungen werden erwartet und was verraten sie über das Universum? Antworten auf diese Fragen und Blicke auf die Signal-Wunschliste der Gravitationsphysiker:innen gibt es in diesem Vortrag.
Online-Teilnahme an der Veranstaltung (per Zoom)
How do you develop new technology and ultra-precise laser systems for gravitational-wave detectors?
Veranstaltungsart: Führung (englischsprachig)
Termine: 15:15 bis 16:00 Uhr, 16:15 bis 17:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Institutsfoyer (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: Nicht barrierefrei
Visit our laboratories and learn more about the daily lab work at the Albert Einstein Institute Hannover in this English language tour! The AEI has a long history in the design, fabrication and installation of lasers that measure the stretching and squeezing of space in gravitational-wave detectors with ultra-high precision. The laser systems of current detectors are from Hannover. And our scientists are also developing even more powerful devices for the next generation of gravitational-wave detectors. The institute's “10-meter prototype” is a large experiment for the development and tests of new technology for current and future gravitational-wave detectors and it serves to train the next generation of researchers.
Kann man Schwarze Löcher sehen?
Veranstaltungsart: Mitmachaktion, Vortrag
Termin: 15:15 bis 16:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Raum 103 (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
Schwarze Löcher gehören zu den seltsamsten Objekten des bekannten Universums. Aber was sind Schwarze Löcher überhaupt? Woher weiß man, dass es sie gibt? In einem kurzen Vortrag und interaktiven Computerexperimenten können Sie sich selbst auf die Spuren Schwarzer Löcher begeben.
Wie funktioniert ein Gravitationswellen-Observatorium im All und was lässt sich dadurch Neues lernen?
Veranstaltungsart: Vortrag
Termin: 16:15 bis 17:00 Uhr
Ort: Gebäude 3401, Raum 103 (Callinstraße 38, 30167 Hannover)
Barrierefreiheit: barrierefrei
LISA (kurz für „Laser Interferometer Space Antenna“) wird das größte Observatorium sein, das die Menschheit bisher je gebaut hat. Zweieinhalb Millionen Kilometer wird das Laserdreieck im All messen, das drei Satelliten aufspannen. Mit Hilfe von LISA werden ab Mitte der 2030er-Jahre Gravitationswellen aus dem gesamten Universum empfangen. Aber wie funktioniert das und was lässt sich dadurch Neues über das Universum lernen?
Online-Teilnahme an der Veranstaltung (per Zoom)