Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)
Was sind Neutronensterne?
Neutronensterne, die Ziele dieses Forschungsvorhabens, sind extreme Objekte, die in Supernova-Explosionen entstehen.
Neutronensterne haben typischerweise 40 % mehr Masse als unsere Sonne, haben dabei aber einen Durchmesser von nur 20 Kilometern. Schwarze Löcher sind die einzigen bekannten Objekte, die noch kompakter sind. Dieses Bild zeigt einen Neutronenstern neben Hannover, der Heimat des MPI für Gravitationsphysik
Neutronensterne haben typischerweise 40 % mehr Masse als unsere Sonne, haben dabei aber einen Durchmesser von nur 20 Kilometern. Schwarze Löcher sind die einzigen bekannten Objekte, die noch kompakter sind. Dieses Bild zeigt einen Neutronenstern neben Hannover, der Heimat des MPI für Gravitationsphysik
Ein Pulsar ist ein kompakter Neutronenstern, der in seinem extrem starken Magnetfeld geladene Teilchen auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigt. Dabei entsteht unter anderem Gammastrahlung (violett) weit über der Oberfläche des kompakten Sternrests, während Radiowellen (grün) kegelförmig über den Magnetpolen ausgesendet werden. Die Rotation schwenkt die Abstrahlungsgebiete über die irdische Sichtlinie und lässt den Pulsar so periodisch am Himmel aufleuchten.
Ein Pulsar ist ein kompakter Neutronenstern, der in seinem extrem starken Magnetfeld geladene Teilchen auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigt. Dabei entsteht unter anderem Gammastrahlung (violett) weit über der Oberfläche des kompakten Sternrests, während Radiowellen (grün) kegelförmig über den Magnetpolen ausgesendet werden. Die Rotation schwenkt die Abstrahlungsgebiete über die irdische Sichtlinie und lässt den Pulsar so periodisch am Himmel aufleuchten.
Bislang ist der größte Teil der Neutronensterne durch Pulsationen entdeckt worden, die entstehen, wenn ihre gebündelte elektromagnetische Strahlung periodisch die Erde überstreicht; aus diesem Grund werden sie oft Pulsare genannt.
Während man annimmt, dass es rund 100 Millionen Neutronensterne in der Milchstraße gibt, sind bisher weniger als 3000 gefunden worden. Das liegt daran, das sie entweder gar keine elektromagnetische Strahlung abgeben oder dass ihre gebündelte Strahlung die Erde verfehlt oder von interstellarer Materie absorbiert wird.
Gravitationswellen könnten womöglich der einzige Weg sein, die unsichtbare Population dieser extremen Objekte aufzuspüren.