Einstein ist in: 500.000. Besucher auf www.einstein-online.info

Das Webportal des Albert-Einstein-Instituts wächst dank ständig neuer Beiträge aus internationaler Science Community

20. Februar 2007

Im Jahr Eins nach dem Einsteinjahr hält das Interesse an Flügen in Schwarze Löcher, zirpenden Neutronensternen und der Suche nach Extradimensionen an: Das deutsch- und englischsprachige Internetportal Einstein Online des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut/AEI) in Potsdam-Golm verzeichnete vor wenigen Tagen seinen weltweit 500.000sten Besucher. Nicht ohne Grund, denn Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Institutionen tragen ständig mit neuen Artikeln über Kosmologie bis zu den Quanten zum Wachstum des Portals bei.

Einstein Online hat als Beitrag des Albert-Einstein-Instituts zum Weltjahr der Physik begonnen. Im Januar 2005 ging zunächst die deutsch- und wenig später die englischsprachige Version des Internetportals online. Inzwischen ist es zu einem renommierten internationalen Gemeinschaftsprojekt heran gewachsen: An den über 400 Seiten Standardseitentext mit rund 150 Abbildungen und 40 Animationen beteiligen sich weltweit Wissenschaftler so bekannter Einrichtungen wie dem California Institute of Technology (CALTECH), dem Perimeter Insitute/Kanada, der Syracuse Universtiy/USA oder den Max-Planck-Instituten für Astrophysik und extraterrestrische Physik in München. Sie ergänzen das Portal mit immer neuen, leicht verständlichen oder auch anspruchsvolleren Artikeln aus den unendlichen Bereichen der Relativitätstheorie und der Welt der Quanten. Der Erfolg gibt ihnen Recht: bis zu 25.000 Besucher zählt das Portal monatlich – insgesamt eine halbe Million weltweit!

Für Einsteiger vermitteln die Autoren in sechs Basiskapiteln die Grundgedanken der Gravitationsforschung: Wie sich zum Beispiel Längen- und Zeitmaße in Bewegung ändern, erklärt die Spezielle Relativitätstheorie; dass diese scheinbar so vertrauten Maße unter dem Einfluss der Gravitation sogar von Ort zu Ort oder von Zeit zu Zeit variieren, die Allgemeine Relativitätstheorie. Zudem werden wichtige Konsequenzen und Vorraussagen aus der Relativitätstheorie behandelt: beispielsweise Gravitationswellen – winzige Verzerrungen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit unendlich im Universum ausbreiten und die bis heute noch nicht direkt nachgewiesen sind. In weiteren Kapiteln: Schwarze Löcher, Kosmologie sowie Relativität und Quanten.

Für Fortgeschrittene werden in 59 Vertiefungsbeiträgen besonders interessante Aspekte näher beleuchtet. „Schritt für Schritt ins Schwarze Loch“ erklärt beispielsweise, was ein Raumfahrer voraussichtlich wahrnehmen würde, wenn er einem Schwarzen Loch (zu) nahe käme. Mit dem Funktionsprinzip von interferometrischen Gravitationswellendetektoren wie dem deutsch-britischen Projekt GEO600 oder den amerikanischen LIGO-Observatorien befasst sich der Beitrag „Licht als Maßstab“. Und „LISA – Horchposten im All“ stellt das bisher ehrgeizigste Projekt der Gravitationswellenjäger vor: einen Detektor im Weltraum. Und wie auch Nichtphysiker sich an der Suche nach Gravitationswellen beteiligen können zeigt „Einstein@Home“ (www.einsteinathome.org)

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