Entdeckung von Gravitationswellen – Was kommt als nächstes?

Konferenz in Hannover

19. Mai 2016

23. – 26. Mai 2016: Forschende aus aller Welt erörtern in Hannover den aktuellen Stand der Wissenschaft und die weitere Entwicklung

Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen begann vor einigen Monaten die Ära der Gravitationswellenastronomie. Die Entdeckung sorgte weltweit für Begeisterung. Sogar US-Präsident Obama gratulierte der Wissenschaftsgemeinschaft per Twitter.

Nun versammeln sich Forschende aus aller Welt in Hannover, um die neuesten Entwicklungen und die nächsten Schritte der Gravitationswellenforschung zu diskutieren. Es wird unter anderem um diese Fragen gehen:

  • Welche Informationen lassen sich aus der ersten Gravitationswellenmessung ableiten? Was lernen wir über die verschmelzenden schwarzen Löcher und ihre Umgebung?
  • Die Suche nach Gravitationswellen: Methoden und Verfahren.
  • Detektortechnologie: Werden die Advanced LIGO Detektoren noch empfindlicher? Vorbereitung der nächsten Beobachtungsperiode.
  • Beobachtung von Gravitationswellen: Die nächsten Herausforderungen .
  • Wie kann die Allgemeine Relativitätstheorie mit Hilfe der ersten gemessenen Gravitationswellen überprüft werden? Welche Ergebnisse gibt es dazu bereits?
  • Was lernen wir aus den ersten direkt gemessenen Gravitationswellen über die extreme starke Schwerkraft im Umfeld schwarzer Löcher?
  • Modellierung von Gravitationswellen: Der Schlüssel, um Gravitationswellen zu verstehen.

    „Ich freue mich sehr auf unsere Diskussionen. Was wir bislang gelernt haben ist einmalig, aber wir erwarten mit zukünftigen Beobachtungen noch viel mehr Neues zu erfahren“, sagt Dr. Badri Krishnan, Vorsitzender des Konferenz-Organisationskommitees und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut; AEI) in Hannover.

    Forschende des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut; AEI) in Hannover und Potsdam und vom Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben in mehreren Schlüsselgebieten entscheidend zur Entdeckung beigetragen: mit der Entwicklung und dem Betrieb extrem empfindlicher Detektoren an den Grenzen der Physik, mit effizienten Methoden der Datenanalyse, die auf leistungsfähigen Computerclustern laufen und mit hochgenauen Wellenformmodellen, um das Signal aufzuspüren und astrophysikalische Information daraus zu gewinnen.

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