Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik trauert um sein langjähriges externes wissenschaftliches Mitglied Lars Brink
Mit großer Trauer teilen wir mit, dass unser langjähriges externes wissenschaftliches Mitglied Lars Brink am 29. Oktober 2022 im Alter von 78 Jahren verstorben ist. Lars Brink war emeritierter Professor an der Chalmers Universität Göteborg, Schweden, und Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. In seiner Eigenschaft als externes Mitglied unseres Instituts trug er seit 2004 in vielfältiger Weise aktiv zum wissenschaftlichen Leben am Albert-Einstein-Institut bei. Während seiner häufigen Besuche am Institut gab er uns unschätzbar wertvolle Ratschläge zu allen Fragen, die das Institut betrafen, und wir konnten in hohem Maße von seinen zahlreichen Verbindungen in die ganze Welt profitieren.
Lars war ein theoretischer Physiker von Weltrang, der viele bahnbrechende Beiträge geleistet hat, insbesondere zur Entwicklung der Supergravitation und der Superstringtheorie sowie zu vielen anderen Themen. So legte er mit seiner bahnbrechenden Arbeit über die maximale (N=4) supersymmetrische Yang-Mills-Theorie den Grundstein für die moderne Stringtheorie und die AdS/CFT-Korrespondenz, um nur ein Beispiel zu nennen. Trotz all dieser Errungenschaften blieb er immer ein bescheidener und äußerst zugänglicher Mensch.
Lars erhielt während seiner langen Karriere zahlreiche Ehrungen. Darüber hinaus war er viele Jahre lang Mitglied des Nobelpreiskomitees für Physik, dessen Vorsitz er 2013 innehatte. Er hinterlässt seine Frau Åsa und die beiden Töchter Jenny und Maria mit ihren Familien, denen wir unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir werden ihn immer als einen großen Freund und Unterstützer des AEI in Erinnerung behalten.
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